Nach dem Verbot des Glückspiels musste sich Baden-Baden, um seinen Gästen ansprechende Unterhaltung bieten zu können, immer wieder neu erfinden…. und dieser Abschnitt der Allee zeugt davon: Die englischen Gäste brachten allerlei Ballsportarten in Mode: Kricket, Tennis, Golf. Auch ein neumodischer Sport namens „Fußball“ war darunter. Die Menschen entwickelten Freude daran, sich um ihrer Gesundheit Willen im Freien zu bewegen.
Es waren doch nicht erst die Engländer, die die sportliche Ertüchtigung en mode machten! Es gab schon vorher es an dieser Stelle ein Flussschwimmbad! Und im Winter wurde die Aue geflutet. Wenn die Temperaturen unter null sanken, fror die Fläche zu einer Eiswiese. Dann traf man sich hier zum beliebten Schlittschuhlaufen!
Hier wurde auch der zweitälteste Tennisclub Deutschlands gegründet: Der „Baden-Baden Lawn Tennis Club“ – wie der Club sich 1881 nannte. Und schon 1896 wurde hier ein wunderschönes Clubhaus errichtet. Im selben Jahrverfasste einer der Gründer des Clubs, Freiherr von Fichard das erste deutsche Spiel- und Regelwerk, das in seinen Grundzügen immer noch als das Regelwerk des weißen Sportes gilt. Mitgründer des Tennisclubs war übrigens auch ein Reverend Archibald T. S. White. Ein Geistlicher. Reverend White war überzeugt, dass Sport die Menschen einen könne. Hier in Baden-Baden fand das erste internationale Tennis Tournament statt! Sogar der Prince of Wales und spätere König Edward VII war anwesend. Sport als Mittel zur Völkerverständigung. Ein schöner Gedanke!
Die Baden-Badener waren stolz, als während der Weltmeisterschaft 2006 die englische Fußballnationalmannschaft im Schlosshotel Bühlerhöhe oben im Schwarzwald zu Gast war!