Parkanlage Lichtentaler Allee, Steinbrunnen und Hängebuche
Der fröhlich plätschernde Brunnen ist eines der Wahrzeichen der Lichtentaler Allee. Er besteht aus Sinterstein, also aus den Sedimenten der heißen Quellen Baden-Badens. Beim Bau des Friedrichsbades wurde das QuellGestein abgetragen und hier als Brunnenkegel aufgeschichtet. Wir blicken sozusagen auf unser Urgestein.
Was ist der Hängebuche zugestoßen? Der Altersbruch. Immerhin ist sie über 150 Jahre alt! Sie ist ein imposantes Beispiel für die großartigen und ungewöhnlichen Baumriesen, die unsere Lichtentaler Allee säumen! Nun, wir müssen die „alte Dame“ inzwischen schützen. Sie ist ein besonders anspruchsvolles und empfindliches Exemplar und bedarf der aufmerksamen Pflege und Fürsorge des Baden-Badener Gartenamtes. Wussten Sie, dass der Wuchs der Hängebuche sich im Laufe ihres Lebens umkehrt, sich also wieder von oben nach unten wendet? Das macht die Äste anfällig für Bruch bei Wind, Schnee und Nässe. Wie durch ein Wunder hat sie den schrecklichen Orkan Lothar überstanden, der am zweiten Weihnachtstag 1999 über das Rheintal fegte und mit Gewalt an die Schwarzwaldwände prallte!
Die Allee hatte sich bald wieder erholt. Eine spontan ins Leben gerufene Spendensammlung unter den Bürgern der Stadt ermöglichte die Neuanpflanzung von 200 Bäumen.
Danach gründete sich der Freundeskreis Lichtentaler Allee, der sich die dauerhafte Erhaltung dieser historischen Parkanlage zum Ziel gesetzt hat und Initiator der Bewerbung Baden-Badens zur Aufnahme in die UNESCO Welterbe-Liste ist! Und zwar gemeinsam mit den bedeutendsten Kur- und Modestädten Europas des 19. Jahrhunderts. Aber Baden-Baden verfügt über einen besonderen Charakter – sie ist quasi deren Königin! So voller Elégance und Schönheit!